Kommentar: |
Allerorten ist man sich einig, dass der internen Kommunikation eine Schlüsselrolle für den nachhaltigen Unternehmenserfolg zukommt. Insbesondere große und sehr große Unternehmen haben deshalb in den zurückliegenden Jahren das Aufgabenfeld der organisationsinternen Kommunikation weiter professionalisiert, indem man hochrangig angesiedelte Bereiche („IK-Bereiche“) diesem Aufgabenfeld widmet. Genauere Blicke zeigen, dass die IK-Bereiche in aller Regel auf die zentralseitig initiierte Kommunikation fokussiert sind, was sich beispielsweise konkretisiert in der Betreuung interner Medien (z.B. Mitarbeiterzeitung, Intranet, Aushänge) und Plattformen (z.B. Social Media-Plattformen, Collaboration-Plattformen) oder der Initiierung von Corporate Events. Dieser Zentralkommunikation steht ein um Größenordnungen umfangreicheres Kommunikationsaufkommen innerhalb der Organisation gegenüber. Anzutreffen ist ein hochkomplexes, vielfältiges und sich dynamisch ständig neu konstituierendes Netz kommunikativer Verbindungen, das sich konkretisiert in Meetings, Mitarbeitergesprächen, Anweisungskommunikation, Absprachen, Entscheidungen, Vereinbarungen usf. Basierend auf dem Modell des „Business Discourse“ widmet sich die Veranstaltung der Frage, wie die jeweils organisationsspezifisch ausgelegte „Kommunikationslandkarte“ ganzheitlich gefasst werden kann, wobei der Schwerpunkt auf dem Praxisfeld der organisationsseitig geplanten Meetings liegen wird. Orientierung bietet ein Stakeholder-orientierter Ansatz, der die kommunikative Vernetzung verschiedener Rollen innerhalb der Organisation zu erfassen sucht. Anhand eines konkreten Organisationsbeispiels gewinnen die Studierenden erste Erfahrungen zur Ermittlung einer Kommunikationslandschaft und vermögen diese kommunikationstheoretisch fundiert zu reflektieren. |